1256 - Die Faust des Kriegers by Peter Griese

1256 - Die Faust des Kriegers by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1985-09-01T01:00:00+00:00


5.

Volcayr wartete nicht ab, bis sich die riesige, subplanetare Halle, in der jetzt außer ihm, seinem Panzer und mir nur noch Kampf maschinen waren, geleert hatte. Er kehrte in sein Fahrzeug zurück, und kurz darauf spürte ich wieder, wie etwas Unsichtbares nach mir griff und mich von einem Atemzug zum anderen in das stachelige Gefährt des Elfahders beförderte. Ich landete in einem kleinen Raum neben der Zentrale. Durch eine schmale Öffnung konnte ich Volcayr zum Teil erkennen. Er hockte wenige Meter vor mir.

Meine Beobachtungsmöglichkeiten waren diesmal eingeschränkt, aber ich konnte feststellen, daß der Igelpanzer sich in Bewegung setzte. Das 40 Meter lange Gefährt schob sich durch die Reihen der Robottruppen, die darauf warteten, daß der Weg zur Oberfläche frei wurde. Von dem Elfahder oder seinem Igelpanzer nahmen die Kampfmaschinen keine Notiz.

Volcayr beschleunigte. Er schien genau zu wissen, welchen Weg er zu nehmen hatte. Mein Richtungssinn verriet mir, daß er sich von dem Punkt entfernte, an dem wir die Halle erreicht hatten.

Also mußte es zumindest einen weiteren Ausgang geben.

Erstmals hob das Panzerfahrzeug vom Boden ab. Es glitt auf Antigravfeldern in die Höhe. Seitlich an Volcayr vorbei konnte ich ein dunkles Loch in halber Höhe der Halle erkennen. Darauf steuerte der Elfahder zu.

Sekunden später hüllte uns Dunkelheit ein, aber der Igelpanzer glitt mit steigender Geschwindigkeit weiter, wie die immer höher werdenden Geräusche der Atmosphäre an der Außenwand verrieten.

Volcayr stimmte einen Singsang an, der aber keine verständlichen Worte enthielt. Ich beurteilte das so, daß er sich am Geschehen regelrecht berauschte. Mein ungutes Gefühl wurde dadurch verstärkt, denn berauschte Krieger waren noch unausstehlicher als solche, die mit eiskalter Logik den Kampf suchten.

Vor uns wurde es wieder hell. Mit aufheulendem Aggregat stoppte der Igelpanzer. Seitlich von mir wurde ein Teil der Wand transparent.

Ich erkannte einen kreisrunden Stollen von etwa einhundert Metern Durchmesser, der schräg in die Höhe führte. Die Wände des Stollens glühten teilweise noch. Sie waren roh und uneben. Berstende Geräusche erklangen. Sie kamen aus der Höhe. Ich konnte sie identifizieren und mir ausmalen, was dort geschah. Es mußte sich um die Kampf maschinen handeln, die sich mit ihren Desintegratoren durch die Planetenkruste fraßen, um den nachfolgenden Kampf robotern den Weg zu bahnen.

Meine Vermutung wurde wenig später bestätigt. Unter uns tauchten die ersten Maschinen auf. Sie bildeten eine strenge und einheitliche Ordnung.

Einem noch relativ kleinen Trupp von Schweberobotern mit überlangen Werfern folgten riesige Plattformen mit schweren Waffen und Gleitern, die wiederum mit kugelförmigen Robotern besetzt waren.

Auch jetzt nahmen diese Maschinen keine Notiz von Volcayr und seinem Igelpanzer, der am Rand des riesigen Stollens stand. „Es läuft alles so, wie es der Krieger geplant hat", jubelte der Elfahder singend. „Eile ist geboten, denn das Kriegsbewußtsein geht einen falschen Weg."

Ich richtete mehrere Fragen an ihn, aber ich bekam keine Antwort. So war ich wieder auf meine Spekulationen angewiesen.

Die Organismus-Gesellschaft der Cloreonen von Eremit hatte ich zwar nur zu einem Teil kennengelernt, aber mein Wissen reichte aus, um mir ein hinreichend gutes Bild zu machen.

Die Cloreonen wurden von einer Bewußtseinstrinität geführt, die aus den drei besonders intelligenten Gehirnzellen Droonenen, Hardinin und Vullnenen gebildet wurde.



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